16: Mit oder ohne Rechtspopulisten? Schweden nach der Wahl und vor der Regierungsbildung
Shownotes
Am 11. September haben die Schweden gewählt. Die amtierende Ministerpräsidentin Andersson ist angesichts des knappen Verlusts des linken Lagers zurückgetreten; der Ball liegt nun auf der Seite des konservativen Lagers um Ulf Kristersson. Wie und ob er die rechtspopulistischen Schwedendemokraten, die erstmals mit 20 Prozent als zweitstätkste Partei dasteht, in seine Regierungsbildung einbindet und welche Folgen sich aus dieser Parlamentswahl für Schweden und Europa ergeben, bespricht Kevin W. Settles mit der schwedischen Schriftstellerin und Journalistin Lotta Lundberg (u.a. Svenska Dagbladet) sowie Dr. Tobias Etzold, Politikwissenschaftler und Dozent an der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) in Trondheim.
Die Folge wurde am 5. Oktober aufgenommen.
Lotta Lundberg ist Schriftstellerin und Autorin; für ihren Roman „Zur Stunde null“ (2015) wurde sie mit dem renommierten Literaturpreis des schwedischen Rundfunks ausgezeichnet. Neben ihrer Autorinnentätigkeit schreibt sie regelmäßig für das Feuilleton des Svenska Dagbladet.
Dr. Tobias Etzold ist Politikwissenschaftler und Dozent an der NTNU. Seine Forschungsgebiete reicht von der Innen- und Außenpolitik Nordeuropas, hin zur Sicherheits- und EU-Politik sowie der Wahlen nordischer Länder.
Zweite Lesung:
- Detlef Jahn: Das politische System Schwedens
- Sven Jochem: Die politischen Systeme Skandinaviens
- Håkan A. Bengtsson: The swedish moderate party and right wing populism
Weitere Themen der Folge:
Zum Thema der Partei „Schwedendemokraten“, siehe
Gissur O Erlingsson / Kare Vernby / Richard Öhrvall, The single-issue party thesis and the Sweden Democrats, in: Acta Politica, 49. Jg. (2014), S. 196-216.
Zu Schweden allgemein und spezifisch, siehe
Tobias Etzold, „Nordische Wendemanöver“. Sicherheitspolitische Paradigmenwechsel zwischen Kopenhagen und Helsinki, in: INDES, Zeitschrift für Politik und Gesellschaft,
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